Seminare am Systemischen Kolleg

Seminare sind am Systemischen Kolleg ein- bis dreitägige Veranstaltungen, die dazu dienen, Wissen in kleinen Gruppen interaktiv zu erwerben oder zu vertiefen. Sie werden von der Lehrtherapeutin, Leiterin des Systemischen Kollegs, durchgeführt.
Der Begriff Seminar lässt sich auf den lateinischen Ausdruck seminare ("säen") oder seminarium ("Pflanzschule") aus dem 17. Jahrhundert zurückführen. Wie in der mittelalterlichen Universitas wurden dabei die Lernenden grundsätzlich als gleichberechtigte Teilnehmer in der wissenschaftlichen Arbeit angesehen.

 

Diese Herangehensweise entspricht dem Lehrverständnis der Mitbegründerin der Familientherapie, Dr.Virginia Satir, das Wachstumsmodell wurde von ihr entwickelt.

Sie ging davon aus, was wir gelernt haben, lernten wir in der Familie.

Weil wir unser Verhalten erlernt haben, können wir zu jedem Zeitpunkt im Leben neu lernen.
In den Seminaren kommen einzelne Personen, Paare oder Familien zusammen und lernen in kleinen Gruppen.

Wie wächst der Selbstwert?

Wie gelingt Kommunikation auf Augenebene?

Welche Regeln bestimmen das erlernte Verhalten?

Was ist davon nützlich und erhaltenswert, was kann über Bord geworfen werden? Welche Wünsche, Sehnsüchte und Hoffnungen an ein erfülltes Leben sind bisher unausgesprochen? 

Familien in Gruppen zum Lernen zusammenzuführen, diese Idee entstand aus einer Panne, weil Frau Dr. Virginia Satir zwei Familien zum gleichen Termin bestellt  hatte und keine warten lassen wollte. Sie staunte, wie effektiv das Lernen in dieser Gruppe wurde und machte diese Arbeitsweise zur Methode.
In kleinen übersichtlichen Gruppen zu arbeiten, Wissen wie Samenkörner aufzunehmen, entspricht dem systemisch wachstumsorientierten Ansatz.

 

Den Jahreszeiten folgend werden zur Selbsterfahrung und persönlichen Fortbildung in jedem Jahr das Frühjahr-, Sommer-, Herbst- und Winterseminar angeboten.

 

Zu ordern sind von Teams und Gruppen Themenseminare und Familienseminare, die am Kolleg durchgeführt werden.